1O1 BABE (pronunciation: one o one BABE)
KIM OKURA, 2016
Sculpture, synthetic resin, woodmaché, cellulose,
wire, japanese silk paper, feathers, coating
H106 x B70 x T48 cm
Monogrammt lower hip right: Mojo & KOKVIE.
Cyclus: BODIES
Umhüllt von Luxus. Wie teuer. Wie kostbar. Ah und oh! Man darf staunen. Wie wundervoll schmückt und schützt dieses kostbare Cape. Doch bei genauerer Betrachtung erkennt man die Misere. Zudem, die Lebensfreude läuft davon. Wie schmierig matschig faulendes Blut läuft sie an ihr herunter – und lässt sie in der Lache ihrer verkauften Träume einfach stehen.
Das Exponat 1O1 BABE (Arbeitstitel: Die Madame) war Teil der Installation „Und wie geht es Ihnen so?“. Sie wurde speziell für die Ausstellung „Luxury War“ | atelier-galerie Fuenf vor Zwoelf, Andrew Stix – konzipiert. Sie zeigt eine kontrastreiche Darstellung des von Kim Okura wahrgenommenen aktuellen Zeitgeistes.
Die komplexe künstlerische Auseinandersetzung spannt einen Bogen von der verführerischen Welt der Luxusindustrie mit ihren faszinierenden 101 Geschichten, über das gequälte Luxusweibchen bis hin zur fremdbestimmt vor sich hin trällernden Lebensfreude.
101 Designer finden sich auf den, den Luxus Marken nachempfundenen Hängeetiketten wieder. 101 faszinierende Geschichten über die Luxusindustrie, Aufbau, Fall, Begierde, Menschlichkeit, Entwicklung, Glanz und Glamour, Veränderung und Nachhaltigkeit.
Jede Marke wurde recherchiert und aufgrund ihrer Geschichte ausgewählt. Die diversen eingebauten ‚Easter Eggs‘ weisen darauf hin, sich trotz aller aktuellen Geschehnisse – die Freude am Leben und den Humor zu bewahren.
Auszug, Designer und Marken: CHANEL, LOUIS VUITTON, DIOR, SAINT LAURENT, GIAMBATTISTA VALLI, BRUNELLO CUCINELLI, ERMENEGILDO ZEGNA, HERVÉ LÉGER, LENA HOSCHEK, AIGNER, CAROLINA HERRERA, SALVATORE FERRAGAMO u.v.m.
Artwork Name
1O1 BABE entwickelte sich zum einen in Anlehnung an Scheherazades Nächte. Die Künstlerin hat sich ebenfalls nächtelange mit den wundersamen Geschichten der Luxusindustrie auseinandergesetzt. Ihrer Aussage nach, unter anderem auch eine Art Selbstmedikation. Zudem hörte sich Okura während der Fertigung der Arbeit zigmal die OV von Pretty Woman an. In Anlehnung an Richard Geres Aussprache „Babe“ entwickelte sich so der Titel der Arbeit.
detail images, studio view: